Thema 4: Modelleisenbahn
Modulanlage "Bockerl fahr zua" (1:87)
Keine Gemeinschaftsanlage im eigentlichen Sinne ist oben genanntes Projekt. Vielmehr baut jedes Mitglied der Bockerl fahr zua! seine eigenen Module. Das Thema der Anlage ist die Eisenbahn in der Hallertau, so wie sie heute leider nicht mehr existiert. Schwerpunkte sind u.a. die Bahnhöfe Wolnzach Markt, Einzelhausen und Au, die meisterhaft vom
jeweiligen Erbauer nachgestaltet wurden. Doch auch viele andere Streckenabschnitte,
Haltepunkte und Gebäude wurden vorbildgerecht in der Nenngröße H0 selbst gebaut. Meiner Meinung nach genügt die Anlage höchsten Modellbahn-Ansprüchen. Die Landschaftsgestaltung sucht seines- gleichen. Viele kleine technische Raffinessen lassen beim Betrachten keine lange Weile aufkommen. Es müssen nicht immer 100 Züge gleichzeitig verkehren. Vielmehr zählt das Urteil gerade vieler älterer Besucher: "Ja genauso war es damals ..." Man
sieht übrigens nicht jedes Mal die gleiche Anlage. Die Module mit einer inzwischen beachtlichen
Streckenlänge von insgesamt ca. 100 Metern sind variabel kombinierbar und werden auch
nicht immer - je nach Platzbedarf - alle gezeigt. Das Besondere: Im Mittelpunkt steht nicht nicht nur die Eisenbahn. Viele der Module erzählen eine kleine Begebenheit entlang der Strecke. Meine bescheidenen Fotos - sicher keinesfalls
Meisterwerke, regen hoffentlich zu einem baldigen Besuch dieser einzigartigen Modellbahn an ...
Bahnhof Wolnzach Markt
290 311 schlängelt sich mit ihrer Übergabe eng zwischen ländlichen Anwesen hindurch
Haltepunkt Gebrontshausen. Hier ist ein Ladegleis vorhanden
Durchfahrt einer V 90 mit Übergabe durch den Hp. Gebrontshausen. Im Vordergrund zieht ein kleiner Schlepper zwei mit Hopfen beladene Hänger an ihren Bestimmungsort
70 091 mit Personenzug im Hp. Gebrontshausen
Im Bahnhof Enzelhausen sind zahlreiche Schrottfahrzeuge abgestellt
Bahnübergang in Puttenhausen. Hier kreuzt die Bockerl-Strecke die B 301
Ein VT 98, der "Retter der Nebenbahnen" wartet im Hp. Puttenhausen auf die Weiterfahrt. Er weckt Erinnerungen an die letzten Jahre des Reiseverkehrs in der Hallertau
Ebenfalls eine Augenweide ist das Modell des Halpunktes Sandelzhausen
Typische Landschaft in der Hallertau: 290 311 passiert mit ihrer Übergabe ein Hopfenfeld
Bahnhof Au/Hallertau. Eine Köf II rangiert einen Zug aus Lokalbahnwagen
Für die Hallertau typischer Bauernhof
Perfekt gestaltet wurde die Landschaft der Anlage. Man fühlt sich wie auf einer Wande- rung durch die Hallertau der 1960er Jahre
Die Anlage lebt vom Detail, zu jedem Modul kann eine kleine Geschichte erzählt werden
Auch die preuss. G 10 war in der Hallertau zu sehen. Hier durchfährt 57 2070 mit einem rot/blau lackierten Halbspeisewagen ein Waldstück. Wie der IC-Wagen wohl hierher kommt?
Ein äußerst authentisch gestalteter Scheunenbrand
Hier führt die Bockerlstrecke mitten durch einen gigantischen Schrottplatz. Jedes hier zu sehende Schrottauto wurde nachbehandelt (z.B. mit geöffneter Motohaube oder Heckklappe versehen) und stellt ein kleines Kunstwerk für sich dar
Eine V 90 passiert das BayWa-Gebäude von Nandlstadt
Bahnhof Nandlstadt
Zugkreuzung eines VT 135 mit einem von einer BR 98.8 gezogenen Nahgüterzug im Bahnhof Attenkirchen
In perfekter Modellgeschwindigkeit zuckelt eine bay. Pt 2/3 mit ihrem kurzen Güterzug durch die schöne Landschaft
VT 98 im Haltepunkt Berg. Auch hier ist ein Ladegleis vorhanden
Zum Abschluß noch einige für die Strecken des Hallertauer Bockerls typische Dampfloks: 98 1041, Baureihe 98.10 (Baujahr 1929-33)
70 091, Baureihe 70, bay. Pt 2/3 (Baujahr 1909-16)
57 2070, Baureihe 57.10-35, preuß. G 10 (Baujahr 1910-25)
50 888, Baureihe 50, (Baujahr 1939-48)
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