Thema 1: Fotoarchiv Sachsen
Premiere des sächsischen IK- Zuges Zittau - Bertsdorf - Kurort Oybin / Kurort Jonsdorf - 07.08.2016
Als der diesjährige Höhepunkt der HISTORIK MOBIL stand die Präsentatiom des säch- sichen IK - Zuges auf dem Programm. Die kleine Lokomotive der Baureihe IK an sich war schon eine Attraktion, aber dieses Mal standen mindestens genauso die allesamt in letzter Zeit mustergültig restaurierten Personen- und Güterwagen im Mittelpunkt des Interesses. Insgesamt viermal befuhr der Zug das gesamte Zittauer Netz, zweimal am Samstag, den 06.08. und zweimal am Sonntag, den 07.08.2016. Das Projekt IK-Zug ist ein Gemein- schaftwerk von Bahnen, Vereinen und Privatpersonen, die ihre Fahrzeuge betriebsfähig aufarbeiten ließen und zur Verfügung stellten. Ich hatte am Sonntag Vormittag Gelegen- heit, an der Fahrt teilzunehmen.
Der IK-Zug startete jeweils im Bahnhof Bertsdorf. Neben der sächs. IK waren ein gedeck- ter, ein offener Güterwagen, zwei zweiachsige Personenwagen und ein Doppelwagen im Zug eingestellt Das Gesicht der IK, ein Nachbau des Meininger Dampflok- werkes aus dem Jahr 2009
Erste Station war Jonsdorf. Kurz nach Ankunft stellten sich alle historisch gekleideten fahrgäste samt Zugpersonal einem Gruppenfoto vor dem Zug und dem schönen Empfangs- gebäude
Danach erfolgte das Umsetzen der als IK Nr. 1 beschilderten Lok
Der IK-Zug vor der Rückfahrt nach Bertsdorf
Ein winziges Wolkenloch ermöglichte diese Aufnahme mit Sonnenschein in Jonsdorf
Blick aus dem ersten Wagen auf die Rauchkammer der kleinen Zuglok
Die sächs. IK war an diesem Wochenende nicht die einzige "Grüne". Auch die IV K Nr. 145 (99 555) erfreute im Farbkleid der Sächsischen Staatsbahn die Besucher Der IK-Zug zurück in Bertsdorf. Zwecks Wassernehmen drückte die Lok den gesamten Zug bis zum Wasserkran zurück D Danach ging's bergab nach Zittau-Vorstadt, wo wir die Lok beim Umsetzen sehen
Der Zug vor Abfahrt in Zittau-Vorstadt. Übrigens hieß es für alle Passagiere bei jedem Halt: Wagen wechseln. Da dies gut organisiert war, konnte jeder Fahrgast jeden Wagen einmal geniessen
Wieder in Bertsdorf, wurde erneut die Wasser gefasst. Die Vorräte der kleinen Maschine sind halt begrenzt
Am Schluß der dreistündigen Fahrt wurde noch der Streckenast nach Oybin befahren. Hier passiert unsere IK den ehemaligen Güterschuppen, der heute ein kleines Museum beherbergt
Umsetzen im Bahnhof Kurort Oybin
An dieser Stelle seien die kleinen Wagen einmal näher vorgestellt. Gepäckwagen 1495K der Schwarzbachbahn e.V. ist mit dem Baujahr 1899 das "modernste" Fahrzeug des Zuges. Mit Unterstützung der SOEG wurde der Wagen bis Anfang 2016 restauriert
Der in Privatbesitz befindliche Güterwagen 1531K entstand 1884 als einer der ersten Zwei- achser dieses Typs. Die Z.O.J.E. setzte bei großem Fahrgastaufkommen auch Güterwagen mit provisorischen Sitzbänken ein
Der 107. Personenwagen der Sächsischen Staatsbahn war der erste Sitzwagen 2. Klasse mit 750mm Spurweite. Das erst im Juli 2016 wieder in Betrieb genommene Fahrzeug ge- höhrt heute der Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen
Der im Besitz der IG Verkehrsgeschichte Wilsdruff e.V. befindliche Personenwagen 235K roch ebenfalls noch nach Farbe. Erst im Juli 2016 wurde seine Restauration abgeschlos- sen. Er läuft sonst meist bei der Traditionsbahn Radebeul.
Doppel-Personenwagen 25K/8K des Zittauer Schmalspurbahnen e.V. und der SOEG mbH. Er besteht aus zwei Zweiachsern, die einzeln nicht eingesetzt werden können. Mit dem Baujahr 1882 des 8K (er verkehrte zunächst mit dem 7K) ist er das älteste Fahrzeug des Zuges, den der Ow 4333K der IG Preßnitztalbahn (hier nicht gezeigt) vervollständigt
Vor der Rückfahrt nach Bertsdorf war noch Zeit für ein Gruppenbild vor dem Doppelwagen
Auch ein Foto für's Familienalbum durfte es noch sein
Ankuppeln in Oybin und der Rückfahrt steht nichts mehr im Wege
Wieder in Bertsdorf angekommen, findet diese gelunge Fahrt ihr Ende. Die IK zieht vor zum Heizhaus ...
... wo sieht Wasser nimmt. Bis zur nächsten Fahrt am Nachmittag ist nur eine Stunde Zeit
Der IK-Zug aus luftiger Perspektive. Vom Berg Oybin ist kann man die Fahrt des Zuges ganz unten im Talgrund gut mitverfolgen
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